

SID-Aufwärmrunde: Vier Kernpunkte für das Rennen in Spa
Lando Norris hat die Chance, mit seinem dritten Sieg in Folge im Kampf um die Spitze des Formel-1-Gesamtklassements mächtig Dampf zu machen. Der Brite geht auf der Ardennen-Achterbahn vor seinem Teamkollegen Oscar Piastri ins Rennen. Einfach wird es für Norris aber nicht, vorhergesagtes schlechtes Wetter könnte für Chaos sorgen - und Weltmeister Max Verstappen in die Karten spielen. Nico Hülkenberg hat derweil mal wieder ein ganzes Stück Arbeit vor sich. Der SID schaut auf die Themen beim Großen Preis von Belgien am Sonntag (15.00 Uhr/RTL und Sky).
DER FIGHT
Nur 0,085 Sekunden trennten Norris von Piastri. Kein Wunder, dass er gleich nach dem Qualifying anerkannte: "Es ist ein gutes, aber hartes Duell." Dieses bahnt sich auch im Rennen an. Neun Punkte trennen Norris noch von seinem Garagennachbar in der WM. Piastri hat im Grand Prix aber noch Luft nach oben. "Ich habe es nicht ganz hingebracht, wie ich sollte, das ist etwas schade", sagte er nach dem Qualifying. Zudem könnte er bei einem guten Start Norris kurz nach der legendären Eau Rouge mit Vorteilen durch Windschatten gefährlich werden. Ob Norris also tatsächlich den Umschwung im teaminternen Duell schafft, bleibt abzuwarten.
DER JÄGER
Geht es nach Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko, ist Verstappen ein Kandidat für die oberste Stufe des Treppchens. Sollte es regnen, könne der Niederländer "um den Sieg mitfahren", sagte der Österreicher bei Sky angriffslustig. Sein Schützling bremste allerdings die Erwartungen. "Dieses Jahr im Regen war McLaren noch stärker als im Trockenen", so Verstappen. Auch sein Startplatz vier hinter Ferraris Charles Leclerc ist nicht unbedingt ideal. Trotzdem sollten der Monegasse und die McLaren den Titelverteidiger auf der Rechnung haben. Schon häufig hat er bei schwierigen Bedingungen gezeigt, was er für ein Ausnahmefahrer ist.
DIE SERIE
Nico Hülkenberg kommt zwei Wochen nach seinem sensationellen Podiumsplatz in Silverstone nur schwer in Tritt. Nach Platz 18 im Sprint geht der Sauber-Pilot nur als 14. in den Grand Prix, seine Serie von vier Punkteankünften in Folge könnte reißen. Ein neuerliches Wunder wie bei Mischbedingungen in Großbritannien erwartet der Emmericher außerdem nicht. "Dass man es dort richtig gemacht hat, bedeutet nicht, dass man es hier auch richtig macht", sagte er. Teamkollege Gabriel Bortoleto startet derweil als Zehnter und ist somit in einer besseren Position, um den Schweizer Rennstall zum fünften Mal in Folge über Zählbares jubeln lassen.
DAS WETTER
Der Königsklasse droht beim Auftakt in die zweite Saisonhälfte in Belgien ein chaotisches Rennen wie zuletzt in Großbritannien. Die vorhergesagte Regenwahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, gerade in Spa verlaufen die Rennen dann meist turbulent. Bricht tatsächlich Chaos aus, könnte es am Sonntag womöglich Überraschungen geben.
J.Yaser--CdE